CDU Stadtverband Wertheim

Wohnmarktsituation in der Großen Kreisstadt Wertheim im Visier

Seniorenunion informiert sich über die neuste Wohnungsmarktanalyse

Wertheim. Der Vorsitzende der CDU-Senioren Jürgen Küchler begrüßte im großen Sitzungssaal des Rathauses neben vielen Interessierten besonders Baudezernent Armin Dattler, der kurzfristig für den erkrankten Bürgermeister Stein eingesprungen war, sowie die Gemeinderäte Axel Wälz, Stefan Kempf und Hans Spachmann von der Vorstandschaft des CDU- Stadtverbandes.
(v.l.) Vorsitzernder der CDU-Seniorenunion Jürgen Küchler und Baudezernent Armin Dattler von der Stadtverwaltung Wertheim(v.l.) Vorsitzernder der CDU-Seniorenunion Jürgen Küchler und Baudezernent Armin Dattler von der Stadtverwaltung Wertheim
Baudezernent Dattler erläuterte in seinem Vortrag die Ergebnisse aus der Wohnungsmarktuntersuchung des Institutes empirica AG. Er verdeutlichte die besondere Situation Wertheims als Mittelzentrum, da die Kriterien für Wertheim nicht uneingeschränkt zutreffen. Vor allem fehlen Mehrfamilienhäuser in der Sparte der Neubauten, Einfamilienhäuser sowie Miet- und Eigentumswohnungen. Im Vergleich zur Großen Kreisstadt Bad Mergentheim sei dass das Angebot in Wertheim zu gering, so Dattler. Um die sinkende Einwohnerzahl zumindest zu stabilisieren, werde der lagebegünstigte Wertheimer Osten wegen der Anbindung zur Autobahn empfohlen, um dort größere Wohngebiete auszuweisen. Die Untersuchung kommt zum Ergebnis, dass sowohl Neubauten als auch Modernisierungen alter Gebäude benötigt würden. Die Empfehlung der Analyse laute daher, jährlich Baugebiete bis zu 33 Wohneinheiten in Einfamilienhäusern auszuweisen und etwa 20 Geschosswohnungen vor allem in den Stadtteilen zu bauen. Zwischenzeitlich sind mehrere Geschosswohnungsbauprojekte in Planung bzw. bereits im Bau, doch sei es nicht einfach Inverstoren zu finden, die solche Bauobjekte realisieren wollen. Mit dieser Strategie sei man sicher für die Zukunft gut aufgestellt, wenn auch die Entwicklung in den Ortschaften sehr unterschiedlich sei. Die Flächengewinnung durch Innenentwicklung habe in den Ortschaften ebenso Priorität wie die Schaffung von Mietwohnungen. Doch sei ein Bauplatzangebot in jeder Ortschaft erforderlich, da die örtliche Verbundenheit der Einwohner einen anderen Standort selten zulässt. In der abschließenden Fragerunde nahm Baudezernent Dattler Stellung zu Themen wie der Neuer-schließung von Industrieflächen auf dem Reinhardshof sowie die Anbindung über Vockenrot unter Berücksichtigung des Naturschutzes, die Nutzung von leerstehenden Industriegebäuden in Bestenheid sowie der Standort altes Krankenhaus für eine mögliche Wohnbebauung, bevor Jürgen Küchler die Veranstaltung beschloss.