CDU Stadtverband Wertheim

CDU Wertheim bestätigt Vorstand und setzt politische Schwerpunkte für die kommenden Jahre

Krankenhaus, Kindertagesstätten und die Landtagswahl wurden thematisiert

Die Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Wertheim fand kürzlich im Gasthaus Zorbas statt. Dabei wurde der bisherige Vorsitzende Jochen Wältz einstimmig in seinem Amt bestätigt. Auch die übrigen Mitglieder des Vorstandsteams erhielten durchweg starke Ergebnisse und bleiben weiterhin im Amt.

Bilder von links: Kreisvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Stadtverbandsvorsitzender Jochen Wältz, Andreas Kärcher, Erich Saur, Bernd Hartmannsgruber, Prof. Stefan Gläser, Fraktionsvorsitzender Axel WältzBilder von links: Kreisvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Stadtverbandsvorsitzender Jochen Wältz, Andreas Kärcher, Erich Saur, Bernd Hartmannsgruber, Prof. Stefan Gläser, Fraktionsvorsitzender Axel Wältz

Der Kreisvorsitzende Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL nahm die Mitgliederversammlung zum Anlass, mehrere langjährige Mitglieder für ihre Treue zur CDU zu ehren. Ausgezeichnet wurden Erich Saur (50 Jahre), Prof. Stefan Gläser (40 Jahre), Andreas Kärcher (40 Jahre) und Bernd Hartmannsgruber (30 Jahre).

In seiner Ansprache erinnerte Reinhart an die erfolgreiche Entwicklung Wertheims in den vergangenen Jahrzehnten, die maßgeblich von der CDU mitgestaltet wurde. Projekte wie die Gewerbegebiete Almosenberg und Reinhardshof hätten den Wirtschaftsstandort Wertheim nachhaltig gestärkt. Auch die Reaktivierung der Hochschule für Polizei in Wertheim sei ein Erfolg, den man gegen viele Widerstände durchgesetzt habe. Heute genieße der Standort landesweite Anerkennung und sei langfristig gesichert. Positiv bewertete Reinhart zudem die gefundene Lösung für den Krankenhausstandort Wertheim. „Über 30 Millionen Euro Landesförderung einfach aufzugeben, wäre niemandem zu vermitteln gewesen“, so der Kreisvorsitzende.

Mit Blick auf die Landtagswahl am 8. März 2026 zeigte sich Reinhart kämpferisch: Die CDU wolle die Grünen überholen und wieder stärkste Kraft in Baden-Württemberg werden. Im Mittelpunkt des Wahlprogramms stünden Wirtschaftspolitik und Innere Sicherheit. „Gerade als Land des Mittelstands stehen wir vor großen strukturellen Herausforderungen“, betonte er.

Auch Stadtverbandsvorsitzender Jochen Wältz zog in seinem Bericht eine positive Bilanz. Die CDU Wertheim habe sich im Bundestagswahlkampf stark engagiert, unter anderem mit einer gut besuchten Veranstaltung in Höhefeld mit Nina Warken MdB. Das gute Wahlergebnis in Wertheim sei ein Beleg für das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Union. „Wir wollen auch bei der Landtagswahl im kommenden Jahr deutlich stärkste Kraft werden – denn im ländlichen Raum fährt man mit einem CDU-Ministerpräsidenten einfach besser“, so Wältz.

Ein zentrales kommunalpolitisches Thema sei im vergangenen Jahr die Zukunft des Wertheimer Krankenhauses gewesen. Wältz erinnerte daran, dass die CDU bereits im Oktober 2023 unmittelbar nach Bekanntwerden des Schutzschirmverfahrens der Rotkreuzklinik aktiv geworden sei. „Wir haben von Anfang an betont, dass der Erhalt des Krankenhauses nur mit kommunaler Beteiligung gelingen kann“, erklärte er. Diese Linie habe man konsequent – auch gegen anfängliche Widerstände – im Gemeinderat vertreten. Der Durchbruch sei schließlich mit dem mutigen Konzept der Westfalenklinik-Gruppe gelungen, das zur Wiederaufnahme des Hauses in den Landeskrankenhausplan geführt habe. Für das kommende Jahr kündigte Wältz an, neben der Landtagswahl insbesondere die Innenstadtentwicklung in den Fokus zu rücken. Viele Bürgerinnen und Bürger würden sich hier zurecht Sorgen machen. Hierzu seien mehrere Veranstaltungen geplant.

Fraktionsvorsitzender Axel Wältz berichtete über die Arbeit der CDU-Gemeinderatsfraktion, die erfolgreich in die neue Wahlperiode gestartet sei. Das Team arbeite geschlossen und konstruktiv zusammen. Ziel bleibe es, die Standortfaktoren Wertheims als Wohn- und Arbeitsort weiter zu stärken. Eine solide Haushalts- und Wirtschaftspolitik habe die Handlungsfähigkeit der Stadt über Jahrzehnte gesichert – davon profitiere heute die gesamte Kommune und die jetzigen politischen Akteure. Schwerpunkte der kommenden Jahre seien die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans, Investitionen in neue Feuerwehrhäuser sowie der Erhalt der Infrastruktur in Stadtteilen und Ortschaften. Außerdem müsse Wertheim eine familienfreundliche Stadt bleiben. „Ein großer Teil der finanziellen Mittel muss weiterhin in Schulen und Kindertagesstätten fließen“, so Axel Wältz. Bei den geplanten Stellenkürzungen im Kita-Bereich mahnte er zur Vorsicht: „Familien und Erzieher brauchen Verlässlichkeit – Schnellschüsse wären hier der falsche Weg.“