Wertheim / Frankfurt. Die Fahrt der Wertheimer CDU- Senioren führte ins Frankfurter Ostend, mit dem Ziel der neuen EZB-Zentrale.
Auf dem Gelände der ehemaligen Großmarkthalle wurde unter Leitung eines Wiener Architekturbüro ein Neubau geschaffen, den man im Jahr 2015 einweihte. Der Gebäudekomplex bestehend aus einem repräsentativen Hochhaus mit zwei 185 Meter hohen Türmen und der denkmalgeschützten Markthalle bietet Platz für 2900 Mitarbeiter. Allerdings hat sich die Anzahl durch zusätzliche Aufgaben auf mittlerweile 4000 Personen erhöht, so dass man gezwungen war, auch auf Gebäude in der Frankfurter Innenstadt auszuweichen.
Nach der Einlasskontrolle wurde die Besuchergruppe durch den Informationsdienst der Zentralbank im weiteren Ablauf begleitet. Das Programm begann mit einem kurzen Vortrag über die Entstehungsgeschichte der EZB am Standort Frankfurt. Im weiteren Verlauf wurden die Aufgabenbereiche und Zuständigkeiten erläutert, die dem Ziel der Sicherung des Preisniveaus durch unterschiedliche Maßnahmen, wie beispielsweise Steuerung der Geldmenge oder des Referenzzinses, dienen. Oberstes Ziel ist es jedoch, für Stabilität und Wachstum in Europa zu sorgen.
Neben den monetären Aufgaben überwacht die EZB die größten und wichtigsten Banken der Eurozone in Zusammenarbeit mit nationalen Behörden wie der BAFIN in Deutschland.
Im 14-tägigen Rhythmus finden Sitzungen des sechsköpfigen Direktoriums mit dem EZB-Rat und den Vertretern der nationalen Zentralbanken statt, um über die weitere Geldpolitik der Eurozone zu entscheiden.
Die Abschlussrunde umfasste Fragen der Senioren bezüglich dem Neudruck von Geldscheinen, der verwendeten Amtssprache bei Sitzungen oder dem Ankauf von riskanten Schuldpapieren einzelner EU-Staaten.
Mit dem Schlusswort, dass Bargeld auch in absehbarer Zukunft erhalten bleibt und von Plastikkarten nicht abgelöst wird, endete der Besuch.