CDU Stadtverband Wertheim

CDU zum Krieg in der Ukraine

Ansprache zur Kundgebung für Frieden in der Ukraine

Jochen Wältz, Vorsitzender der CDU Wertheim, machte bei der Kundgebung auf dem Wertheimer Marktplatz unsere Position deutlich. Danke an über 400 Bürgerinnen und Bürger für ihr Kommen:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

liebe Freundinnen und Freunde,

das „Unvorstellbare“ ist passiert – es ist wieder Krieg in Europa.

Den Angriff auf die Ukraine verurteilen wir als CDU Wertheim auf Schärfste.

Was bewegt Putin ein Land wie die Ukraine anzugreifen? Laut der Putin-Propaganda geht von der Ukraine eine Gefahr aus. Die Ukraine soll schuld an dem Krieg sein, Russland verteidigt sich nur. In Wirklichkeit ging und geht von der Ukraine keine Gefahr aus, von der EU schon gar nicht.

Deshalb hier noch einmal zum Mitschreiben: PUTIN alleine hat diesen Krieg gestartet. PUTIN hat den Marschbefehl gegeben. Und PUTIN ist der Einzige der diesen Krieg schnell beenden kann. Alles andere ist Realitätsverweigerung und Legendenbildung.  Es ist ein Angriffskrieg und hat nichts mit Verteidigung zu tun. In Wahrheit hat dieser Krieg nur einen Grund: Die Angst Putins vor Meinungsfreiheit und Demokratie in seinem eigenen Land! Die Angst vor der eigenen Zivilgesellschaft.

Die russische Zivilgesellschaft ist unsere Hoffnung. Ich möchte betonen, dass wir ausdrücklich zwischen der russischen Regierung und der russischen Zivilgesellschaft unterscheiden. Dieser Zivilgesellschaft reichen wir die Hand. Schließt Euch uns an. Wir bewundern die Teile der russischen Zivilgesellschaft, welche friedlich ihre Stimme erheben und dafür massenhaft verhaftet werden.

Und wenn wir schon dabei sind: Free Nawalny!

Hier kann die AfD wirklich mal sehen, wo tatsächlich die Meinungsfreiheit eingeschränkt ist. Und deshalb an alle Menschen: Fallt nicht auf dieses „Shitgame“ der Putin-Trolle und der AfD in den sozialen Medien herein! Lasst uns dagegen zeigen, wie kultiviert man in der realen Welt miteinander umgeht.

Wir bewundern den freigewählten Präsidenten der Ukraine, Präsident Selenskyj. Diesen Mann, der aus einer jüdischen Familie stammt, als drogenabhängigen Nazi zu diffamieren, zeigt die ganze Niedertracht. Wir bewundern das ukrainische Volk. Als Austauschstudent in Frankreich durfte ich auch Kommilitoninnen und Kommilitonen aus der Ukraine und Russland kennenlernen. Ich durfte also Völkerverständigung unmittelbar erfahren. Nun muss ich Angst um das Leben von ehemaligen Studienkolleginnen und -kollegen haben. Bis vor ein paar Tagen war das unvorstellbar.

Mr. Putin: Stehlen Sie der ukrainischen und russischen Jugend nicht die Zukunft!

Nur durch Völkerverständigung können wir uns gegenseitig verstehen und grenzüberschreitend Frieden und Wohlstand sichern. Und egal auf welcher Seite man in diesem Informationskrieg steht. Zumindest eine Gemeinsamkeit sollte man doch haben: Ehefrauen und Ehemänner, Töchter und Söhne sollten nicht in den Krieg ziehen und sterben. Lasst uns doch dies in den Mittelpunkt stellen.

Putin hat jetzt schon verloren! Er isoliert sich immer mehr, zum Schaden seines Volkes. Aber eins hat er erreicht. Europa spricht mit einer Stimme.

Die EU hat ihr Herz und ihr Rückgrat wiedergefunden! Das macht stolz und macht Hoffnung.

 

Es lebe die Menschlichkeit!

Es lebe die Völkerverständigung!

Es lebe Europa!